Das Dreitagefieber – seine Auslöser und seine Symptome
Inhaltsverzeichnis
Was ist das 3-Tage Fieber für eine Erkrankung?
Wenn das Kind plötzlich und spontan hohes Fieber entwickelt, dabei aber keine anderen Anzeigen einer Infektionskrankheit wie Husten oder Schnupfen oder auch Erbrechen zu verzeichnen sind, ist oftmals das Dreitagefieber der Auslöser hierfür. Medizinisch wird das 3-Tage Fieber auch als Exanthema subitum oder Roseola infantum bezeichnet. Eine sichere Diagnose des Dreitagefiebers ist aber erst möglich, wenn das Fieber tatsächlich nach drei Tagen abklingt und dann durch einen Hautausschlag abgelöst wird. Üblicherweise tritt die Erkrankung bei Kindern innerhalb des ersten Lebensjahres auf und bei Kindern ab einem Alter von drei Jahren tritt das Dreitagefieber nur noch sehr selten auf.
Ausgelöst wird das 3-Tage Fieber durch ein Herpes-Virus. Nachdem das Dreitagfieber durchlaufen ist, besteht üblicherweise eine lebenslange Immunität gegen die Erkrankung. Da kleine Kinder sehr häufig Fieber und auch oftmals Hautausschläge aufweisen, wird oftmals ein andere Krankheitsbild als Dreitagefieber diagnostiziert, danach besteht dann allerdings noch keine Immunität, da das echte Dreitagefieber oftmals noch nicht durchlebt, sondern lediglich falsch diagnostiziert wurde.
Einen Impfschutz gegen die Erkrankung gibt es nicht und es ist auch nicht bekannt, dass Schwangere oder Ungeborene durch das Dreitagefieber einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind.
Dreitagefieber tritt typisch
- mit dreitägigem Fieber, das spontan wieder abklingt
- mit einem nachfolgenden ungefährlichen und folgenfreien Hautausschlag
- ohne weitere Krankheitssymptome
- nur einmalig mit nachfolgender Immunität
auf.
Die Ursachen des 3-Tage Fiebers
Ausgelöst wird das Dreitagefieber durch ein Virus, das zur Herpes-Gruppe gehört und als Humanes Herpes-Virus Typ 6 bezeichnet wird, selten auch als Typ 7 auftritt. Die Übertragung erfolgt mittels Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen. Auch nicht erkrankte Personen können das Virus weiter übertragen und ohne eigene Erkrankung bewirkt das dann bei angesteckten Personen einen Ausbruch der Erkrankung. Wird ein Erwachsener mit einem entsprechenden Virus infiziert, dann bilden sich Schnupfen und Halsschmerzen aus, die typische Fiebererkrankung kleiner Kinder findet dann allerdings nicht mehr statt. In Studien wurde festgestellt, dass das auslösende Virus schwere Infektionen der Lunge auslösen kann, wenn Patienten, die eine Knochenmarktransplantation hinter sich haben, mit dem Virus infiziert werden.
Die Symptome des 3 tägigen Fiebers
Das Dreitagefieber kann bei einem Kind Fieberschübe verursachen, die schnell eine Körpertemperatur von 40 °C bewirken. Dabei ist oftmals trotz des relativ hohen Fiebers das gesamte Befinden des Kindes nur sehr gering beeinträchtigt. Oftmals treten außer dem Fieber keine anderen Symptome auf. Es kann aber auch sein, dass sowohl Magen-Darm-Beschwerden wie auch Husten oder eine plötzliche Halsentzündung oder geschwollene Lymphknoten bei einem erkrankten Kind auftreten. Klassisch für das Dreitagefieber ist, dass es nach drei Tagen – was ihm auch seinen Namen gegeben hat – wieder ganz plötzlich verschwindet. Gefolgt wird das Fieber dann von kleinen rosa Flecken, die sich über den Rumpf und den Nacken verbreiten. Die Flecken können so intensiv auftreten, dass sie zusammenlaufen und sich infolge dessen über den kompletten Rumpf des Kindes ausbreiten. Dabei können auch die Beine oder Arme eines Patienten von den Flecken befallen sein. Der Kopf wird nur sehr selten betroffen. Die Dauer des Ausschlags reicht von vier Stunden bis zu vier Tagen. In dieser Zeit bereitet der Ausschlag allerdings keine Probleme und er juckt nicht, schmerzt nicht und heilt auch ohne Folgen wie Narbenbildung wieder ab.
Mögliche Komplikationen beim 3 Tages Fieber
Relativ häufig auftretende Komplikationen, die sich gemeinsam mit dem Dreitagefieber ergeben, sind Fieberkrämpfe. Diese Krämpfe treten beim Dreitagefieber deutlich häufiger als bei anderen fieberhaften Infekten auf.
Die Diagnose des Dreitagefiebers
Innerhalb der ersten Phase der Erkrankung ist eine eindeutige Diagnose fast unmöglich. Das liegt daran, dass Fieber gerade bei kleinen Kindern ein häufiger Begleiter von anderen Infektionskrankheiten ist, die Kleinkinder immer wieder durchlaufen. Umso wichtiger ist es, dass Eltern das Kind dem Kinderarzt vorstellen, wenn Fieber auftritt, für das keine eindeutigen Hintergründe gefunden werden können. Wenn also beispielsweise kein Husten, Schnupfen oder eine andere Infektionskrankheit auftritt, die vom Fieber begleitet wird und das Fieber allein auftritt, ist ein Arztbesuch immer sehr empfehlenswert. Neben der Diagnose des Dreitagefiebers muss der Arzt unbedingt andere Erkrankungen, die Eltern nicht allein erkennen können, ausschließen. Das können sowohl Hirnhautentzündung wie auch Harnwegsinfekte oder aber bakterielle Halsentzündungen und Mittelohrentzündungen sowie auch Lungenentzündung sein. Neben einer Absicherung, dass keine gefährlichen Infekte vorliegen, kann der Arzt die Wahrscheinlichkeit des Dreitagefiebers so auch schon eingrenzen.
Reduziert sich die Körpertemperatur nach drei Tagen wieder auf das Normalmaß und folgt dann ein Hautausschlag, ist die Diagnose des Dreitagefiebers relativ einfach. Findet der Arzt im Blut noch Antikörper gegen das Virus, ist die Diagnose noch einmal abgesichert. In der Regel entnimmt der Arzt für die Diagnose des Dreitagefiebers aber kein Blut, denn bei dieser Erkrankung lassen sich nur die Symptome wie Unwohlsein bekämpfen, da es keine wirksame Therapie gegen das Dreitagefieber gibt. Lediglich zum Ausschluss anderer Erkrankungen erfolgt dann innerhalb der Diagnose des Dreitagefiebers manchmal auch die Blutentnahme.
Auswirkungen des Fiebers
Generell gehört das Dreitagefieber zu den eher harmlos verlaufenden Virusinfektionen, bei dem maximal die Fieberkrämpfe als Komplikation auftreten können. Auch wenn die Fieberkrämpfe an sich nicht gefährlich sind, sollte das Kind bei solchen immer dem Kinderarzt vorgestellt werden.
Üblicherweise ist das Dreitagefieber nach einer Woche ausgestanden. Dabei bewirkt die einmalige Infektion mit dem Virus, das nun eine lebenslange Immunisierung gegeben ist und keine Gefahr einer erneuten Erkrankung mehr gegeben ist. Allerdings kann auch eine immune Person ein Überträger des Virus sein und andere Personen damit anstecken. Eine Problematik kann sich allerdings aus dem starken Flüssigkeitsverlust bei Kleinstkindern ergeben, der aufgrund des Fiebers im Körper stattfindet. Während das Kind nicht essen muss, sollte es aber zum regelmäßigen Trinken genötigt werden, da sonst im schlimmsten Falle ein stationärer Krankenhausaufenthalt durch den Kinderarzt veranlasst werden muss, um eine Dehydrierung es Kindes zu vermeiden.
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