Wie bewege ich mein Kind dazu, draußen zu spielen?
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Bewegung ist für Kinder sehr wichtig. Je jünger sie sind, um so einfacher fällt es ihnen. Die Kleinen lassen sich in ihrem Drang nach Bewegung kaum aufhalten. Werden sie älter, rücken immer mehr technischen Geräte in den Blick. Viele Kinder entwickeln sich zu Bewegungsmuffeln und sind kaum noch für draußen zu motivieren.
Die eigene Bewegung
Als Eltern sind wir immer Vorbilder, ob wir es wollen oder nicht. Bewegen wir uns selbst nur sehr wenig und hängen lieber auf der Couch vor dem Fernseher, finden auch die Kinder kaum Motivation sich zu bewegen.
Deshalb ist es wichtig, den Anfang zu machen. Am besten überlegt man sich, welchen Sport man selbst mag und wie man diesen mit dem eigenen Kind verbinden kann. Leicht geht das zum Beispiel bei Fußball oder Basketball. Egal, ob auf dem Bolzplatz oder dem eigenen Hof. Mit dem Kind zusammenzuspielen macht Spaß und verbindet. Zur Motivation können kleine Tourniere ausgetragen werden.
Am Wochenende bringt eine gemeinschaftliche Fahrradtour Bewegung in die Familie. Am besten man überlegt sich vorher ein Ziel, auf das sich alle freuen und motiviert bleiben. Bei der ersten Fahrradtour sollte die Strecke nicht allzu lang sein, damit die Kinder nicht die Lust verlieren und in Zukunft auf Fahrradtouren verzichten wollen.
Genau, wie die meisten Erwachsenen mit dem Auto zur Arbeit fahren, werden auch viele Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht. Das muss nicht sein. Die Grundschulen oder die Bushaltestellen sind für gewöhnlich nicht weit vom zu Hause entfernt und können auch zu Fuß angesteuert werden. Vielleicht sollte man sich überlegen, selbst das Auto stehenzulassen, wenn der Arbeitsplatz in der Nähe ist.
Freunde motivieren
Ein weiteres Problem sind oft die Anderen, die ja auch zu Hause sitzen und an der Konsole zocken. Kinder, die draußen spielen sind immer seltener zu sehen. Alleine möchte das eigene Kind auch nicht sein. Das ist verständlich.
Am besten man lädt die anderen Kinder zu sich ein, damit sie gemeinsam spielen können. Feste Zockerzeiten akzeptieren die jungen Gäste oft. Bis dahin finden sie ganz schnell alternative Möglichkeiten zum Spielen, vielleicht auch draußen. Dabei geschieht es häufig, dass die Kinder wieder entdecken, wie schön es ist, in der Natur zu spielen, auf Bäume zu klettern oder Buden zu bauen.
Wichtig ist, sich als Erwachsener nicht zu viel einzumischen und den Kindern aus Angst unzählige Verbote aufzuerlegen. Einfacher ist es, wenn man ein eigenes Grundstück besitzt, auf dem die Kinder sicher sind.
Freunde lassen sich auch durch Haustiere, wie zum Beispiel Hunde, zum gemeinsamen Spielen motivieren. Gerne gehen sie bei einem Spaziergang mit oder haben Spaß daran, dem Hund Tricks beizubringen.
Technik für draußen
Das Kind liebt Technik so sehr, dass es nicht davon wegwill? Das heißt nicht, dass man im Haus bleiben muss.
Ferngesteuerte Autos für Draußen zum Beispiel, motivieren die Kinder zu mehr Bewegung. Oft reicht es ihnen dann nicht aus, die Autos auf dem Gehweg fahren zu lassen und bauen Rampen und Tunnel. Das fördert zusätzlich die Motorik und gleichzeitig werden den Kindern die physikalischen Kräfte bewusst, was ihnen später in der Schule nützlich sein kann.
Auch ferngesteuerte Helikopter sind für Kinder ein großer Spaß. Hier sollte man jedoch beachten, dass das Kind die richtige Reife hat und ihm bewusst ist, welche Gefahren damit verbunden sind. So sollte der Helikopter nicht zu nah an andere Personen oder Gegenstände herangeführt werden. Außerdem ist es gut, wenn eine freie Fläche zur Verfügung steht, über die keine Oberleitungen entlanglaufen.
Zum Buddeln im Sandkasten gibt es ferngesteuerte Bagger, die sowohl fahren als auch kleinere Löcher graben können. Diese Bagger sind nicht nur bei kleinen Jungs beliebt, hin und wieder haben auch die Großen Lust, damit zu spielen.